Die Hexen
Schaurige Hexen und verführerische Weibsteufl begleiten unsere Krampusse und Perchten.
Die Hexen haben die Aufgabe, Unfug zu treiben, Leben in den ganzen Krampus-/ Perchtenzug zu bringen und das alte Jahr gut auszukehren. Bei den Perchten zählen sie zu den Schiachperchten.
Als unsere Mooshexen können sie aber auch, mit ihren dazugehörigen Gestalten, völlig unabhängig agieren (z.B. Walpurgisnacht).
Kurzer Exkurs:
Seit Menschengedenken ranken sich die Mythen und Sagen weltweit um zauberkundige Frauen, die mit der Anderswelt in Kontakt stehen.
Der Begriff “Hexe” stammt aus dem germanischen Sprachgebiet. Die ursprüngliche „hagazussa“, bedeutet „Zaunreiterin“. Das bedeutet, sie kann sich zwischen der realen Welt und dem Jenseits aufhalten.
Hexen stellten ursprünglich, die in Wind und Wetter wirkenden Naturkräfte dar, und hatten als somit Einfluss auf das Wohl und Leid der Menschen. Als Ratgeberin waren diese weisen Frauen geschätzt. Sie besaßen Kenntnisse aus der Natur, Heilkunde, altes Wissen heidnischer Priesterinnen. Sie agierten oft auch als Hebammen. Natürlich konnten sie ihr Wissen auch im negativen Sinne einsetzen (Schadzauber usw.)
Neid und Angst der Menschen führte dazu, dass den Hexen grundsätzlich nur noch schlechtes nachgesagt wurde. Sie wurden für den Schadzauber verantwortlich gemacht. Ihre Feste feierten sie mit Dämonen, und sie paktierten mit dem Teufel ein. Dies führte dazu, dass die Hexen verfolgt wurden. Ihre Kräfte bekamen sie den Legenden nach durch den Pakt mit dem Teufel.
Die Drud
Die Drud oder männlich Drudner, ist ein Wesen des Volksglaubens, das sich Nächtens auf die Brust von Schlafenden setzt und Beklemmung, Atemnot und Alpträume verursacht. Sie gehört zu den Druckgeistern. Ihre Ausbreitung gibt es in vielen Teilen Europas. In Bayern und Österreich sind es überwiegend Frauen, die dazu verdammt wurden, jede Nacht ein Opfer zum Drücken zu suchen.
Sie lösen ihren Geist vom Körper und können so durch Spalten und Schlüssellöcher in Zimmer eindringen.
Personen, die diesen Drudenfluch ausüben müssen, wissen davon, aber verheimlichen dies vor ihren Mitmenschen.
Zur Abwehr und Enttarnung von Druden existiert eine Vielzahl an Mitteln und Methoden, welche zum Teil nur regional verbreitet sind:
- Drudenfuß/ Drudenkreuz
- Drudengatterl
- Hühnergott/ Drudenstein
- Drudenmesser (auch gegen Windsbräute)
- Zur Enttarnung soll man ihr befehlen sich etwas zu leihen. Somit muss sie am nächsten Morgen kommen um sich was auszuleihen. Die Drud muss nun Überzeugt werden von dem Opfer in Zukunft abzulassen
- Abwehrspruch vorm Bettgehen:
„Drud, Drud, wennst druckst, druck boid. Zähl olle Bam im Woid, zähl olle Sandkern im Bo und dann kimmst glei dano.“